Während der langen Nacht der Museen war ich verantwortlich für die Fotoaktion „Portrait im Dunkeln“ im Museum für Kunst und Gewerbe. Die Besucher konnten sich bei dieser Aktion gegenseitig
fotografieren, ohne sich dabei zu sehen. Das Modell setzte sich in ein dunkles Zelt, in dem eine Kamera mit Blitzlicht installiert war. Der Fotograf löste von aussen die Kamera aus.
Das Spiel zwischen Modell und Fotograf bekommt durch das dunkle Zelt einen neuen Reiz. Der Fotografierende kann mit seinem Modell sprechen, es aber nicht sehen. Der Portraitierte sitzt
währenddessen im Dunkeln und weiß nicht, wann der Auslöser gedrückt wird. Die Position der Kamera kann er nur erahnen. Er hat aber die Freiheit, entweder den Anweisungen des Fotografen zu folgen
oder seine eigenen Posen einzunehmen.